Bolonka von den Hohenstaufern
Bolonka von den Hohenstaufern

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Pfoten im Schnee:
Mit dem Hund entspannt durch die kalte Jahreszeit

 

Der Winter hält Einzug, und sobald die ersten Flocken fallen, sind ausgiebige Spaziergänge mit dem Hund in der weißen Pracht ein Vergnügen, auf das sich Hunde und ihre Halter gleichermaßen freuen. Die Pfoten verlangen bei den Vierbeinern aber nun mehr Pflege. Insbesondere bei längeren Ausflügen im Schnee bilden sich im Fell und zwischen den Pfoten kleine Eisklumpen, die dem Hund das Laufen erschweren und Schmerzen verursachen können. Von Zeit zu Zeit müssen die Bröckchen vorsichtig entfernt werden.

Äußerst unangenehm aber gerade in der Stadt kaum zu vermeiden sind für alle Hunde Streusalz und Splitt. „Gegen Streusalz hilft das kurze Baden der Pfoten in handwarmem Wasser“, weiß Philip McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO. „Anschließend die Pfoten und gegebenenfalls den ganzen Hund mit einem angewärmten Handtuch abrubbeln.“ TASSO-Tipp: Als Schutz der Pfoten vor Salz bieten sich fetthaltige Cremes wie Hirschtalg oder Melkfett an. Vor allem nach Spaziergängen bei matschigem Wetter sollten Hundehalter prüfen, ob sich keine kleinen, harten Laub- oder Splittstückchen oder sonstiger Schmutz in den Ballen festgesetzt haben.

Die meisten Hunde lieben Schnee, und Kälte macht ihnen nichts aus. „Bei kurzhaarigen, tropischen oder subtropischen Rassen ist jedoch eine gewisse Vorsicht geboten“, warnt McCreight. „Denn diese Hunde – beispielsweise der afrikanische Rhodesian Ridgeback oder der mexikanische Chihuahua – besitzen weniger Unterwolle und ein dünneres Unterhautfettgewebe. Sie frieren leicht.“ TASSO-Tipp: Abhilfe kann ein möglichst wasserabweisendes „Mäntelchen“ schaffen. Auf keinen Fall sollten diese kälteempfindlichen Hunde bei Minusgraden draußen angebunden werden. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer Lungenentzündung führen.

 

Quelle: Tasso.net

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Knaller, Böller, Stressalarm
Den Jahreswechsel haustiergerecht gestalten

 

Jedes Jahr aufs Neue gehen in unserer Notrufzentrale vermehrt Vermisstenmeldungen ein: Verzweifelt schildern uns Hunde- und Katzenhalter, wie ihre Lieblinge inmitten der lauten und bunten Feuerwerke, die den Jahreswechsel oft schon einige Tage vor Silvester ankündigen, plötzlich Reißaus genommen haben und nun unauffindbar sind.

Denn: Was für viele von uns ein aufregendes Erlebnis ist, ist für Haustiere der reinste Stress. Tiere haben ein weitaus besseres Gehör als wir Menschen und reagieren wesentlich empfindlicher auf Lautstärke: Schnell wird der für uns ganz normale Spaß zur reinsten Qual für sie. In ihrer Not versuchen sie, der scheinbaren Gefahr durch panische Flucht zu entgehen.

„Hundehalter sind gut beraten, ihre Lieblinge in der Zeit kurz vor dem Jahreswechsel, besonders gut im Auge zu behalten und nicht darauf vertrauen, dass sie abrufbar sind. Aber auch ein angeleinter Hund kann sich plötzlich losreißen und das Weite suchen. Es genügt nur ein einziger Knall“, gibt Philip McCreight, Leiter von TASSO, zu bedenken. „Katzenhalter sollten sich überlegen, ob sie ihre Freigängerkatzen in der Zeit um Neujahr herum nicht lieber in den heimischen, schützenden vier Wänden behalten wollen.“

Lärm, Menschenansammlungen oder andere unvorhersehbare Einflüsse begünstigen, dass Tiere aus der Not heraus das Weite suchen.  „Wer sein Tier schützen will, registriert es. Wenn es verschwindet, ist die Chance, es wieder zu bekommen, dadurch am größten“, erklärt Philip McCreight. „TASSO führt mit 7,7 Millionen registrierten Tieren das größte Heimtierzentralregister Europas. Die Mitarbeiter der Notrufzentrale von TASSO arbeiten rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr – auch an Silvester und Neujahr.“

Die Registrierung ist kostenfrei und ganz unkompliziert auch online möglich:
www.tasso.net/registrierung

Fünf Tipps für einen entspannten Jahreswechsel

Wer seinen Vierbeiner vor unnötigem Stress schützen möchte, hat mehrere Möglichkeiten:

  • Schließen Sie Fenster und Türen, und lassen Sie die Rollläden herunter. Je weniger Licht und Lärm nach innen dringen, umso besser.
  • Bleiben Sie bei Ihrem Tier, oder stellen Sie ihm eine andere – ihm vertraute – Person während des Jahreswechsels an seine Seite.
  • Nehmen Sie Ihrem Tier nicht die Möglichkeit des Hörens. Die Ohren zuhalten oder gar verstopfen führt dazu, dass es sich nur noch mehr aufregt.
  • Beginnen Sie bereits einige Tage vorher mit der Vorbereitung auf die Silvesternacht: Besonders Haltern ängstlicher Hunde raten wir, die Tiere rund um das Feuerwerk beim Gassigehen anzuleinen, da bereits vor und auch nach dem 31. Dezember Knaller gezündet werden könnten.
  • Registrieren Sie Ihr Tier bei TASSO. Wenn es Ihnen entwischt, ist die Chance so am größten, dass wir es Ihnen zurückbringen können.

Wir wünschen Ihnen und ihren tierischen Lieblingen einen schönen und vor allem sicheren Silvesterabend und einen guten Rutsch ins Jahr 2016. 

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Hals- und Beinbruch:
Tipps zur Pflege nach einer Operation

 

Ob Krankheit, Alterserscheinungen oder Unfall: Die Notwendigkeit einer Operationen kann jedes Haustier treffen. Allerdings kann ein noch so kleiner Eingriff zu einer großen Belastung für das Tier werden.

Normalität beruhigt

Der nach der Narkose noch leicht benebelte Blick des eigenen Haustiers verleitet viele Halter dazu, den geliebten Vierbeiner pausenlos zu streicheln und ihm gut zuzusprechen. In der Hoffnung, dass das Tier das Gesagte versteht, kommt ihm so eine große Portion Aufmerksamkeit zu. Aber Obacht: Das oberste Gebot der schnellen Genesung lautet Ruhe. Schaffen Sie einen passenden Platz zur Erholung. Ein ruhiges Zimmer ohne Fernseher oder andere Lärmquellen eignet sich hierfür am besten. Sie können das Zimmer auch etwas abdunkeln. Wenn das Tier in seiner Transportbox ausreichend Platz hat, kann es die erste Zeit auch darin verbringen. Behalten Sie die Zimmertür jedoch offen, damit Sie Ihren Schützling im Auge behalten können.

Da Tiere uns nicht direkt mitteilen können, ob es ihnen schlecht geht, kann es für den Halter manchmal schwer sein, den Zustand genau einzuschätzen. Strahlen Sie viel Ruhe aus und behalten Sie die gewohnten Abläufe aus Ihrem Alltag bei. Auf diese Weise vermitteln Sie Ihrem geschwächten Tier, dass alles normal und somit nicht besorgniserregend ist.
 
Wunde sauber halten

Vor allem nach größeren Operationen mit genähter oder geklammerter Wunde ist der Verbandwechsel ein wichtiger Bestandteil der Pflege. Im Rahmen der Nachuntersuchung wird das zwar oft vom Tierarzt übernommen, manch ein geübter Tierhalter macht das jedoch auch selbst. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn der Tierarzt begutachtet dabei auch die Wundheilung und die Gesamtsituation. Eine Beratung beim behandelnden Tierarzt ist unbedingt notwendig, denn wenn eine Entzündung an der Naht entsteht, ist das Tragen des Verbandes noch länger als geplant erforderlich.

Achten Sie in jedem Fall darauf, dass das Tier die Wunde nicht aufleckt. Frisch operierte Tiere sollten aus diesem Grund einen Operationskragen tragen. Als Alternative eignen sich spezielle Bodys, die dem Tier angezogen werden können: sie verhindern das Durchdringen der Zunge bis zur Wunde und schützen vor Schmutz. Bei gesunden Tieren verheilen Wunden in aller Regel ohne Probleme.

Den Ball flach halten

Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Auch wenn Ihr Tier am liebsten wieder toben und spielen will: Bis der Tierarzt nicht sein OK gegeben hat, sollten Sie bei Hunden auf ausgedehnte Spaziergänge mit wildem Springen und Toben unbedingt verzichten. Ebenso sollten Katzen und andere Tiere nicht zum Spielen animiert werden. Die Gefahr, dass sich die Wunde wieder öffnet, ist viel zu groß. So sehr das Tier um Spieleinheiten auch bettelt: Holen Sie den versäumten Spaß nach, sobald es vollkommen genesen ist.

Neuer Speiseplan

Vor allem nach Operationen an Magen und Darm wird vom Tierarzt eine spezielle Schonkost verordnet. Diese spezielle Diät belastet den Magen-Darm-Trakt des Tieres nicht zusätzlich. Das Futter ist in der Regel leicht verdaulich. Wasser sollte, wie sonst auch immer, jederzeit erreichbar sein.

Wir wünschen allen Tieren, die eine Operation hinter sich und die Genesung noch vor sich haben, alles Gute.

TASSO e.V. warnt:
Achtung Giftköder!

 

Erschreckend, aber leider wahr: Auch in diesem Jahr häufen sich bereits wieder die Giftköderwarnungen und Berichte über vergiftete Hunde.

Giftköder sind mit Gift oder scharfkantigen Gegenständen versehene Wurststückchen oder Hundeleckerlis. Hundehasser legen sie an durch Hunde gut frequentierten Orten aus: in Parks und Hundefreilaufflächen, hinter Büschen und Hecken sowie im hohen Gras.

Seien Sie aufmerksam

Besteht der Verdacht, dass Ihr Hund einen Giftköder aufgenommen hat, müssen Sie schnell handeln. Obwohl die unterschiedlichen Giftstoffe auf verschiedene Arten wirken, verursachen die meisten Köder schon binnen kürzester Zeit erste Vergiftungsanzeichen. „Häufiges und oft erstes Symptom von Vergiftungen ist Erbrechen. Weitere Symptome einer Vergiftung können unter anderem ein übermäßiges Hecheln sowie eine vermehrte Produktion von weißem Speichel, blasse Schleimhäute, veränderte Pupillen sowie eine allgemeine Teilnahmslosigkeit sein“, erklärt TASSO-Tierärztin Frau Dr. Anette Fach.

Bei Rattengift können die ersten Symptome, wie beispielsweise Müdigkeit, Erbrechen, blutiger Durchfall oder auch eine herabgesetzte Körpertemperatur, auch erst nach einigen Tagen erscheinen. Zudem treten zwei bis drei Tage nach der Aufnahme von Rattengift Blutungen auf Schleimhäuten und aus den Körperöffnungen auf. Der Hund verstirbt meist innerhalb von drei bis fünf Tagen an Organversagen. Auch das Insektenbekämpfungsmittel Schneckenkorn wird zum Präparieren von Giftködern genutzt. Aufgrund seines süßlichen Geschmacks wird es von Hunden, aber auch von Katzen gern gefressen. Darüber hinaus nutzen Hundehasser auch die tödliche Wirkung von überdosierten Sedativa für ihre Zwecke: Hat Ihr Hund einen mit Beruhigungsmitteln gespickten Köder geschluckt, kommen die ersten Anzeichen binnen kürzester Zeit. Er beginnt zu torkeln oder verliert das Bewusstsein. Jedoch nicht nur Giftstoffe kommen zum Einsatz. Ebenso können Köder zum Beispiel mit Nägeln oder Rasierklingen gespickt sein.

Bemerken Sie, dass Ihr Hund an etwas intensiv schnuppert oder bereits an etwas leckt, sollten sie sofort reagieren und das Verhalten unterbinden. Vorsicht ist immer geboten, denn viele Gifte wirken bereits dann, wenn sie nur eingeatmet werden oder das Tier lediglich daran leckt.

Beugen Sie vor

Verlieren Sie Ihren Hund draußen nicht aus den Augen. Eine vertrauensvolle Bindung und ein guter Grundgehorsam bilden eine solide Basis, um den Hund im Zweifelsfall schnell abrufen zu können. Im Idealfall können Sie durch gezieltes Training Ihrem Hund beibringen, nichts vom Boden aufzunehmen. Holen Sie sich Rat bei einem Hundetrainer. Hilfreich ist es auch, den Hund beim Spaziergang ausreichend zu beschäftigen, damit er sich nicht selbst auf die Suche nach interessanten Dingen begibt. Von einer Fütterung des Tieres vor einem Spaziergang ist abzuraten, denn übermäßige Bewegung nach einer Mahlzeit zählt zu den möglichen Risikofaktoren, die eine Magendrehung verursachen. Zudem wird auch ein satter Hund ein gefundenes Leckerli nicht verschmähen.

Haben Sie einen Giftköder gefunden, zeigen Sie den Fund unbedingt bei der Polizei an, denn nur mit Erstattung einer Anzeige kann diese gegen die Täter ermitteln.

Verhindern Sie Unmut

In Hundekot zu treten ist selbst für den größten Tierfreund nicht angenehm. Das rechtfertigt natürlich noch lange nicht, Hunde zu vergiften. Jedoch gibt es extremen Hundehassern Anlass für ihre Giftköder-Anschläge. Wir von TASSO wünschen uns, aber auch allen Hundehaltern und allen, die kein Tier haben, einen rücksichtsvollen Umgang miteinander. Dazu gehört auch, dass Hundekot vom Halter aufgesammelt und in Abfallbehälter entsorgt wird.

 

Quelle: Tasso Newsletter
 


Presse-Mitteilung

 

„Hund im Backofen“
Warum Autos im Sommer für Hunde
zur tödlichen Falle werden können

 

In diesem Jahr mussten wir lange auf ihn warten, doch nun lässt sich der Sommer endlich blicken. Picknicken, baden, sonnen: Was für uns Menschen ein Vergnügen ist, kann für Hunde tödlich enden, wenn ihre Halter die Gefahren der Sonneneinstrahlung auf Fahrzeuge unterschätzen.

In den letzten Wochen gab es bereits zahlreiche Meldungen, die von qualvoll verstorbenen Hunden in überhitzten Autos berichten. Das Problem: Viele Menschen wissen nicht, dass das Auto bereits bei mittleren Temperaturen schnell zur Hitze-Falle wird oder gehen zu sorglos mit diesem Thema um. „Ein Hund gehört ab 20 Grad Celsius nicht in ein verschlossenes Fahrzeug“, warnt Philip McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V. „Leider glauben viele Leute immer noch, dass ein wenige Zentimeter geöffnetes Fenster oder ein Parkplatz im Schatten ausreichend sind, um dem Hund genügend Abkühlung zu verschaffen.“

Ein Trugschluss, denn das Autoinnere kann sich bei steigenden Temperaturen schnell auf über 50 Grad Celsius aufheizen. Wenige Minuten reichen dann schon aus, um einen Hund in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen. Im Gegensatz zu uns Menschen schwitzen Hunde nicht, sondern regulieren ihren Wärmehaushalt durch das Aufnehmen von Flüssigkeit. Wenn ein Tier diese Möglichkeit nicht hat, steigt die Körpertemperatur an und es kommt zu einem Hitzschlag, weil lebenswichtige Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden.

Erste Anzeichen eines Hitzschlages sind Unruhe, eine weit herausgestreckte Zunge, Taumeln und Erschöpfung. Im fortgeschrittenen Stadium kann er zu einem Schockzustand, Bewusstlosigkeit und nicht selten sogar zum Tod führen. Ein Tier, das Symptome eines Hitzschlages zeigt, muss daher so schnell wie möglich von einem Tierarzt behandelt werden.

Wie im Notfall schnell und richtig zu reagieren ist, erklärt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach:

„Die wichtigste Maßnahme ist, das Tier zunächst in den Schatten zu bringen und vorsichtig mit nasskalten Tüchern für mindestens 30 Minuten abzukühlen. Beginnen Sie an den Pfoten über die Beine, das Hinterteil, über den Rücken bis zum Nacken, oder kühlen Sie mit feuchten Umschlägen. Das Wichtigste ist hierbei eine langsame Abkühlung. Keinesfalls darf das Tier mit eiskaltem Wasser übergossen werden. Danach muss zeitnah der Transport in einem gekühlten Auto zum Tierarzt erfolgen. Eine weitere Hitzebelastung sollte unbedingt vermieden werden. In der Tierarztpraxis sollte man sich sicherheitshalber anmelden, damit auch ein Tierarzt vor Ort und einsatzbereit ist, um das Tier entsprechend notfallmäßig behandeln zu können. Die Behandlung beim Arzt besteht aus Infusionen, Medikamenten und eventuell auch Sauerstoffzufuhr.“

Um noch mehr Vierbeiner vor einem grausamen Tod im Auto zu schützen, hat TASSO vor einigen Jahren die Kampagne „Hund im Backofen“ ins Leben gerufen. Tierfreunde können uns aktiv unterstützen, indem sie unser kostenloses Aufklärungsmaterial anfordern und dieses an andere Hundefreunde verteilen. Somit können noch mehr Menschen die Gefahren erkennen und entsprechend handeln.

 

Quelle: Tasso Newsletter

 

 

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